Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V.
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Online-Gesundheitsangebote für arbeitslose Menschen im Westerwaldkreis

Gesundheit hat viele Dimensionen

Das Jobcenter Westerwald, die Agentur für Arbeit Montabaur und die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) – vertreten durch die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) in Trägerschaft der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) – nehmen am bundesweiten Modellprojekt zur Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung teil. In Rheinland-Pfalz fördert das Projekt an 21 Standorten Gesundheitsangebote für arbeitslose Menschen.

Um die Zusammenarbeit verschiedener Akteure und Arbeitsfelder verbindlich zu gestalten, unterzeichneten Theo Krayer, Geschäftsführer des Jobcenters Westerwald, Elmar Wagner, Chef der Agentur für Arbeit Montabaur, sowie die Landesvorstände der gesetzlichen Krankenkassen eine Kooperationsvereinbarung. Sie dient der Konkretisierung der Zusammenarbeit im Rahmen der lebensweltbezogenen Prävention und Gesundheitsförderung für arbeitslose Menschen.

„Wie wichtig Gesundheit ist, wurde uns allen angesichts der Corona-Pandemie sehr bewusst“, betonen die Vertreter der gesetzlichen Krankenversicherungen. „Mit dem Projekt bieten wir erwerbslosen Menschen die Möglichkeit, sich aktiv an der Gestaltung gesundheitsfördernder Kurse zu beteiligen und durch die Teilnahme ihre körperliche und psychische Verfassung zu verbessern.“ Die Projektpartner vereinbarten, im Rahmen ihrer Zuständigkeiten gesundheitsfördernde Angebote in der Lebenswelt Kommune zu entwickeln und zu unterstützen.

„Wir wissen, wie zentral Gesundheit für die Aufnahme einer neuen beruflichen Tätigkeit ist und sehen die Angebote als wertvolle Bereicherung für unsere Kundinnen und Kunden“, beschreibt Theo Krayer seine Motivation, mit dem Jobcenter Westerwald an dem Projekt teilzunehmen. Auch Elmar Wagner findet anerkennende Worte: „Das Projekt macht deutlich, dass Gesundheit ein bedeutender Aspekt für die passgenaue Arbeitsvermittlung ist. Dabei ist ein großer Vorteil, dass die Angebote passend für unsere Region gestaltet sind und die Bedürfnisse der Zielgruppe aufnehmen“, fasst er als Leiter der Arbeitsagentur zusammen.

Um Menschen in schwierigen sozialen Lagen trotz der coronabedingten Kontaktbeschränkungen in ihrer Gesundheit zu unterstützen, laufen seit rund einem Jahr für arbeitslose Menschen im Landkreis vielfältige Online-Kurse. Ob „Bewegung im Alltag“, „Kochen am Abend“, „Stress lass nach“ oder „Autogenes Training“ – die Angebote sind so gestaltet, dass sie viele Interessierte ansprechen und keine Vorkenntnisse notwendig sind. „Wir erleben leider, dass nicht alle arbeitslosen Menschen die Möglichkeit haben, an Online-Angeboten teilzunehmen“, schränkt Melanie Oehl, zuständige Projektreferentin in der Region, ein. „Die Teilnehmenden berichten uns, dass es gut ist, auch in der Corona Pandemie feste Termine zu haben und sich Zeit für die Gesundheit zu nehmen.“ Ab Herbst werden die Kursangebote daher, sofern die Regelungen es ermöglichen, auch wieder vor Ort stattfinden.  

Weitere Informationen zu den Angeboten, Terminen und Kooperationen im Westerwaldkreis erhalten Sie über Melanie Oehl (E-Mail moehl@lzg-rlp.de). Allgemeine Informationen zum Projekt „Verzahnung von Arbeits-und Gesundheitsförderung“ in Rheinland-Pfalz finden Sie unter www.lzg-rlp.de.

V.i.S.d.P. Dr. Matthias Krell, Geschäftsführer der LZG


Über das GKV-Bündnis für GESUNDHEIT:

Das GKV-Bündnis für Gesundheit ist eine gemeinsame Initiative der gesetzlichen Krankenkassen zur Weiterentwicklung und Umsetzung von Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten. Das Bündnis fördert dabei u. a. Strukturaufbau und Vernetzungsprozesse, die Entwicklung und Erprobung gesundheitsfördernder Konzepte, insbesondere für sozial und gesundheitlich benachteiligte Zielgruppen, sowie Maßnahmen zur Qualitätssicherung und wissenschaftlichen Evaluation. Der GKV-Spitzenverband hat gemäß § 20a Abs. 3 und 4 SGB V die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung damit beauftragt, die Aufgaben des GKV-Bündnisses für Gesundheit mit Mitteln der Krankenkassen umzusetzen.


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