Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V.
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Kooperation für Gesundheit im Raum Ludwigshafen / Speyer

Krankenkassen, Jobcenter, Agentur für Arbeit sowie die Städte Ludwigshafen und Speyer arbeiten zusammen, um die Gesundheit erwerbsloser Menschen zu stärken

Erwerbslosigkeit und Gesundheit stehen in einer Wechselwirkung: Wer erwerbslos ist, trägt ein erhöhtes Risiko für Erkrankungen und büßt damit weitere Chancen auf dem Arbeitsmarkt ein. Das bundesweite Projekt „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt“ soll durch gesundheitsfördernde Angebote für erwerbslose Menschen dazu beitragen, diesen Kreislauf zu durchbrechen. Das Jobcenter Vorderpfalz-Ludwigshafen, die Agentur für Arbeit Ludwigshafen, die Städte Ludwigshafen und Speyer sowie die gesetzlichen Krankenkassen (GKV), vertreten durch die Koordinierungsstelle gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) in Trägerschaft der Landeszentrale für Gesundheitsförderung (LZG), nehmen an diesem Projekt teil.

Um die Zusammenarbeit verbindlich zu gestalten, unterzeichneten Anja Winnefeld, Geschäftsführerin des Jobcenters Vorderpfalz-Ludwigshafen, Benjamin Wehbring, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ludwigshafen, Beate Steeg, Beigeordnete der Stadt Ludwigshafen, Monika Kabs, Bürgermeisterin der Stadt Speyer, sowie die Landesvorstände der gesetzlichen Krankenkassen eine Kooperationsvereinbarung. Sie dient der Konkretisierung der Kooperation im Rahmen der lebensweltbezogenen Prävention und Gesundheitsförderung für arbeitslose Menschen.

„Wie wichtig Gesundheit ist, wird uns während der Corona-Pandemie sehr deutlich vor Augen geführt“, betonen die Vertreter der gesetzlichen Krankenversicherungen. „Mit dem Projekt bieten wir erwerbslosen Menschen die Möglichkeit, sich aktiv an der Gestaltung gesundheitsfördernder Kurse zu beteiligen und durch die Teilnahme ihre körperliche und psychische Verfassung zu verbessern.“ Die Projektpartner vereinbarten, im Rahmen ihrer Zuständigkeiten gesundheitsfördernde Angebote in der Lebenswelt Kommune zu entwickeln und zu unterstützen.

„Wir wissen, wie zentral Gesundheit für die Aufnahme einer neuen beruflichen Tätigkeit ist und sehen die Angebote als wertvolle Bereicherung für unsere Kundinnen und Kunden“, beschreibt Benjamin Wehbring seine Motivation, mit der Agentur für Arbeit Ludwigshafen an dem Projekt teilzunehmen. Auch Anja Winnefeld betont: „Das Projekt trägt der Erfahrung Rechnung, dass im Jobcenter Gesundheit ein bedeutender Aspekt für die passgenaue Arbeitsvermittlung ist.“ Die Kommunalverantwortlichen Beate Steeg und Monika Kabs begrüßen, dass durch die Teilnahme an dem Projekt in den Kommunen Ludwigshafen und Speyer Angebote für erwerbslose Menschen geschaffen werden.

Das Projekt bindet aktiv die Maßnahmeträger, die Anbieter für Gesundheitsförderung in der Region und andere Einrichtungen in Ludwigshafen, Speyer und der Vorderpfalz ein und fördert die Umsetzung von gesundheitsfördernden Angeboten vor Ort. Aufgrund der coronabedingten Einschränkungen finden als Alternative dazu seit März 2020 regelmäßig Online-Angebote statt. Ob „Krafttraining für Männer und Frauen“, „Stressfrei durch den Dezember“, „Essen im Herbst“ oder „Umgang mit Schmerzen“ – die Angebote sind vielfältig, kostenfrei und ohne Vorkenntnisse und vorherige Anmeldung nutzbar.

„Die Online-Angebote sind seit der Corona-Pandemie ein fester Bestandteil des Projekts geworden und es ist schön, dass wir Interessierten so eine Alternative anbieten können. Nicht alle erwerbslosen Menschen haben allerdings Zugang zu digitalen Informationen. Daher freuen wir uns, wenn wir – sofern es die Corona-Bestimmungen zulassen – wieder Präsenzveranstaltungen umsetzen können“, berichtet Selina Ernst, Ansprechpartnerin für das Gebiet Vorderpfalz-Ludwigshafen.

Weitere Informationen zu den Angeboten in der Vorderpfalz-Ludwigshafen

  • bei Selina Ernst, E-Mail sernst@lzg-rlp.de
  • über die Fachkräfte in der Arbeitsvermittlung sowie in Flyern, die im Jobcenter, in der Agentur für Arbeit und bei den Bildungs- und Maßnahmeträgern ausliegen.

Weitere Informationen zum Projekt „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt“ in RLP stehen hier.    

V.i.S.d.P. Dr. Matthias Krell, Geschäftsführer der LZG


Über das GKV-Bündnis für GESUNDHEIT:

Das GKV-Bündnis für Gesundheit ist eine gemeinsame Initiative der gesetzlichen Krankenkassen zur Weiterentwicklung und Umsetzung von Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten. Das Bündnis fördert dabei u. a. Strukturaufbau und Vernetzungsprozesse, die Entwicklung und Erprobung gesundheitsfördernder Konzepte, insbesondere für sozial und gesundheitlich benachteiligte Zielgruppen, sowie Maßnahmen zur Qualitätssicherung und wissenschaftlichen Evaluation. Der GKV-Spitzenverband hat gemäß § 20a Abs. 3 und 4 SGB V die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung damit beauftragt, die Aufgaben des GKV-Bündnisses für Gesundheit mit Mitteln der Krankenkassen umzusetzen.


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