Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V.
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Förderprojekt für mehr Gesundheit in kleinen Kommunen und Stadtteilen startet

Online-Infoveranstaltung am 10. Oktober 2024

Gesundheitsförderung und Prävention vor Ort stärken langfristig die Gesundheit, die Lebensqualität und die Zufriedenheit in der Lebenswelt Kommune. Das Projekt „Bedarfsworkshops in kleinen Kommunen (BedikK)“ unterstützt Gemeinden und Stadtteile in Rheinland-Pfalz mit Wissensvermittlung, Beratung, Bedarfserhebung und Schulungen bei der Umsetzung ihres individuellen Konzepts. Über das Projekt BedikK, die einzelnen Bausteine und die Teilnahme informiert eine kostenfreie digitale Veranstaltung am 10. Oktober 2024 von 10:30 Uhr bis 12:00 Uhr. Auf dem Programm steht auch ein Erfahrungsbericht aus der Verbandsgemeinde Asbach, die 2023 am BedikK-Prozess teilnahm. Er zeigt, wie Ergebnisse aus dem Projekt in der Kommune verstetigt wurden.

BedikK wird im Rahmen der landesspezifischen Projektförderung des GKV-Bündnisses für Gesundheit in Rheinland-Pfalz umgesetzt und koordiniert von der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG). Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt über die Webseite der LZG unter www.lzg-rlp.de.

Bedarfsermittlung durch Bürgerbeteiligung

Dass das Interesse an Gesundheitsförderung in der Bevölkerung groß ist, zeigt sich in der Ortsgemeinde Bodenheim, die im Sommer 2024 den BedikK-Prozess startete: Deutlich mehr Teilnehmende als erwartet kamen zum Bedarfsworkshop. Schnell war die Überschrift für den weiteren Prozess gefunden: „Gesund & aktiv älter werden in Bodenheim“. Kerstin Thieme-Jäger, Sozialpädagogin und in der Gemeinde für das Generationen-Netzwerk zuständig, übernahm die Rolle der BedikK-Ansprechpartnerin vor Ort. Für sie kam BedikK wie gerufen: „Alleine in meiner Arbeitszeit hätte ich das nie so schnell auf den Weg bringen können.“

Sie ist überrascht, was BedikK bereits nach wenigen Wochen in Gang gesetzt hat. Kurz nach der ersten Veranstaltung organisierte das Team „Hitzeprävention“ eine Exkursion mit Temperaturmessgerät, um die lokalen Hotspots zu ermitteln. Der Auftrag an die Gemeinde, einen Hitzeschutzplan zu entwickeln, ist ebenfalls auf dem Weg. Begeistert ist die BedikK-Ansprechpartnerin auch von den vielen Aha-Effekten, die sie in den Arbeitsgruppen beobachtet: „Allein dadurch, dass man über etwas redet, tun sich oft ganz einfache Lösungen auf.“

Vernetzung als Erfolgsfaktor

Durch ihre bisherige Arbeit ist Kerstin Thieme-Jäger sowohl in Verwaltung und Politik als auch im Gesundheitssektor und der Zivilgesellschaft bestens vernetzt. „Ich weiß immer, an wen ich mich wenden kann“, sagt sie. Auch der Bürgermeister steht hinter dem Projekt, wodurch es auf Verwaltungsebene verankert ist und gezielt vorangetrieben werden kann.

Parallel zur Prozessbegleitung absolviert Kerstin Thieme-Jäger die Weiterbildung „Kommunale Gesundheitsmoderation“, welche die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) in der LZG als Zusatzbaustein anbietet. So soll sichergestellt werden, dass der Prozess auch nach Abschluss des geförderten Teils professionell begleitet werden kann.

Maßgeschneiderte Projekte – so individuell wie die Kommunen

Die Erfahrung zeigt, dass ein Bedarfsworkshop nicht zwangsläufig zur Einrichtung neuer Gesundheitsangebote führt. Viele Kommunen brauchen vor allem Öffentlichkeitsarbeit, um das Vorhandene bekannt zu machen. Andere entwickeln im Rahmen von BedikK ein Leitbild Gesundheit. Gleich aus mehreren Orten wird berichtet, dass der BedikK-Prozess die Umsetzung einer bereits angedachten Präventions- oder Gesundheitsförderungsstrategie beschleunigt habe. Gemeinden, die sich künftig ebenfalls auf den Weg zu mehr Gesundheit machen wollen, erfahren bei der Online-Veranstaltung am 10. Oktober 2024, wie sie BedikK dabei unterstützen kann.

Kontakte in der LZG
Ronja Rihlmann, Telefon 06131 2069-761, rrihlmann@lzg-rlp.de
Silke Wiedemuth, 06131 2069-18, swiedemuth@lzg-rlp.de


V.i.S.d.P. Susanne Herbel-Hilgert, stellvertretende Geschäftsführerin

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