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Gesund alt werden: Hitzeschutz für Seniorinnen und Senioren

Ältere Menschen sind gleich mehrfach durch die Klimaerhitzung gefährdet. Ihr Stoffwechsel ist verlangsamt, sie schwitzen tendenziell weniger als junge Menschen, der Temperaturausgleich des Körpers ist beeinträchtigt. Das Durstempfinden lässt nach, Vorerkrankungen können sich verstärken. Viele ältere Menschen nehmen regelmäßig Medikamente ein, deren Wirkung sich durch Hitze verändern kann.

Ein weiterer Risikofaktor ist Einsamkeit: Fehlt ein aufmerksames Umfeld, fallen hitzebedingte Gesundheitsprobleme nicht auf. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe rät daher allen Bürgerinnen und Bürgern, besonders in Hitzeperioden auf alleinlebende, ältere oder pflegebedürftige Personen im eigenen Umfeld zu achten. Ein aktiver Kontakt durch Telefonate oder Besuche kann dazu beitragen, frühzeitig Anzeichen von Hitzestress oder Hitzeerkrankungen zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu initiieren.

Das Portal „Gesund & aktiv älter werden“ beschäftigt sich ausführlich mit dem Themenkomplex Hitze und Alter – vom richtigen Trinken über Warnsignale bis zu Tipps für Angehörige.
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Das Faktenblatt Hitze in der Stadt der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung beschreibt die Risikofaktoren für hitzebedingte Gesundheitsschäden bei älteren Menschen und nennt Handlungsoptionen. Eine Infografik fasst dies anschaulich zusammen.
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Das LMU Klinikum Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin hat einen Leitfaden für Menschen ab 65 Jahren herausgegeben.
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Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe weist in einem Flyer darauf hin, alleinlebende Menschen im Blick zu behalten.
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Eine Studie von Helmholtz Munich und der Universitätsklinik Augsburg zeigt, dass nächtliche Hitze das Risiko für Schlaganfälle deutlich erhöht. Die Erkenntnisse können dazu beitragen, präventive Maßnahmen zu entwickeln.
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Das Projekt higela beschäftigt sich mit Hitzeschutz in der stationären Pflege. Verschiedene Broschüren und Poster richten sich an Angehörige, Besuchende, Bewohnende und Pflegefachpersonen.
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Das LMU Klinikum Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin hat einen Leitfaden für pflegende Angehörige herausgegeben.
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Außerdem stellt das LMU Klinikum Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin einen Hitzemaßnahmenplan für stationäre Einrichtungen der Altenpflege sowie Kopiervorlagen zur Verfügung.
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Die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e.V. – stellt hilfreiche Infoblätter zur Verfügung:
So schützen Sie sich und Ihre Medikamente vor Hitze
Allgemeine Hinweise zur Lagerung von Arzneimitteln bei Hitze

Die AOK gibt fasst in ihrem Gesundheitsmagazin zusammen, wie Medikamente im Sommer aufbewahrt und richtig gelagert werden.
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Das GKV-Bündnis für Gesundheit Rheinland-Pfalz hat Tipps zusammengestellt, wie Seniorinnen und Senioren für die Gefahren von Hitze sensibilisiert und vor Gesundheitsschäden geschützt werden können.

  • Tragen Sie sich bei „Refill“ (refill-deutschland.de) ein und laden Sie zum Auffüllen der Wasserflasche in Ihr Haus/Ihr Geschäft/Ihren Betrieb ein. Machen Sie PR für Ihr Angebot, informieren Sie zum Beispiel die örtliche Zeitung.
  • Promoten Sie Trinkbrunnen in Ihrer Stadt. Sprechen Sie Passanten aufs Trinken an und verweisen Sie auf nahegelegene Trinkbrunnen. Hintergrund: Leitungswasser ist Trinkwasser. Machen Sie Werbung für das gute Tröpfchen aus dem Wasserhahn.
  • Tag der offenen-kühlen Tür: Laden Sie zum Verweilen in Kirchen, Museen und klimatisierten Zonen in öffentlichen Einrichtungen ein, damit die Menschen diese Orte als „kühle Oase“ kennenlernen.
  • Planen Sie kleine Aktionen in Seniorenheimen oder Mehrgenerationenhäusern. Stellen Sie ggf. den Hitzeaktionsplan der Einrichtung vor. „Zelebrieren“ Sie regelmäßiges Trinken mit Humor.
  • Senioreneinrichtungen können zum Beispiel den „Musikalischen Trinkwecker“ küren: Welches Lied soll bei Hitze ans regelmäßige Trinken erinnern? „Trink, Brüderlein, trink“, „Sieben Fässer Wein“ oder „Es gibt kein Bier auf Hawaii“? Sammeln Sie Vorschläge und lassen Sie abstimmen.
  • Trainieren Sie in Seniorensport-Gruppen den regelmäßigen Griff zur Trinkflasche, damit Durst erst gar nicht aufkommt.
  • Bieten Sie geführte KIimawanderungen im Wald an. Wählen Sie leichte Wege, möglichst mit Bänken im Schatten und vielleicht auch Kneipp-Anlagen, wo ältere Menschen später auch alleine hingehen können.
  • Laden Sie Nachbarschaftshilfen ein und organisieren Sie „Hitzewachen“. Motivieren Sie Ihre Umgebung, die älteren Menschen im Quartier im Blick zu behalten, sie regelmäßig anzurufen oder zu besuchen, um drohende Gesundheitsschäden durch Hitze frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen einzuleiten.
  • Pflanzen können dazu beitragen, die Umgebung zu kühlen. Laden Sie zum Beispiel in die Stadtgärtnerei ein und zeigen Sie Möglichkeiten, mit Pflanzen auf Balkon, Terrasse und Fensterbank für Erfrischung zu sorgen.
  • Medizinische Einrichtungen: Sprechen Sie das Thema Aufbewahrung von Medikamenten und ggf. veränderte Wirkung bei Hitze an. Motivieren Sie ältere Menschen, ihren Medikamentenplan mit dem Hausarzt/der Hausärztin zu besprechen.
  • Digitalbotschafter: Zeigen und erklären Sie die Installation von Warn- und Wetterapps, zum Beispiel KATWARN, NINA, DWD WarnWetter.

Das GKV-Bündnis für Gesundheit ist eine Arbeitsgemeinschaft der Gesetzlichen Krankenkassen in Rheinland-Pfalz und wird mit Mitteln nach § 20a SGB V gefördert.

Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung stellt auf einer Webseite Informationen vor allem für ältere Menschen zusammen und bietet Materialien zum Download an.

Infoblatt mit Ratschlägen zur Vorsorge gegen Hitzeschäden bei älteren und gebrechlichen Menschen
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Information für Pflegeeinrichtungen sowie Einrichtungen der Eingliederungshilfe und Einrichtungen im Sinne des LWTG
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