Die Leitgedanken der LZG
Die LZG steht als eine freie, unabhängige, politisch und konfessionell nicht gebundene Institution nicht in Konkurrenz zu anderen Organisationen. Das erlaubt ihr, Kräfte zu bündeln und zu vernetzen, finanzielle sowie personelle Ressourcen optimal zu nutzen und vom vielfältigen Fachwissen aller beteiligten Akteurinnen und Akteure zu profitieren.
Ihre Arbeit orientiert sich an diesen Leitgedanken:
Gesundheit umfasst den ganzen Menschen
Die LZG arbeitet auf der Grundlage eines ganzheitlichen Gesundheitsverständnisses, wie es auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vertritt. Danach sind körperliche, seelische, soziale und umweltbedingte Einflüsse gleichermaßen bei der Entwicklung von Krankheit zu berücksichtigen. Statt eindimensionale Erklärungen zu geben, werden Lösungswege gesucht, die dem komplexen Wechselspiel psychosomatischer, sozialer und ökologischer Einflussfaktoren gerecht werden.
Gesundheit orientiert sich an Schutz- und Risikofaktoren
Die ganzheitliche Sicht von Gesundheit hebt die scharfe Trennung zwischen Gesundheit und Krankheit auf. Sie siedelt Gesundheit vielmehr zwischen belastenden und schützenden Faktoren eines Menschen an.
Während Prävention Bestandteil eines primär krankheitsorientierten Ansatzes ist (bestehend aus Vorbeugung, Behandlung und Rehabilitation), zielt der Ansatz der Gesundheitsförderung auf die Stärkung gesundheitlicher Widerstandkräfte.
Gemeinsam haben Prävention und Gesundheitsförderung das Ziel, krankmachende Einflüsse (pathogene Risikofaktoren) zu verringern und die Entwicklung gesundheitsfördernder Potentiale (salutogene Schutzfaktoren) zu unterstützen.
Gesundheitsförderung richtet sich an alle Menschen
Gesundheitsförderung richtet sich an Menschen aller Altersgruppen und Lebensphasen. Sie soll die Menschen in ihrem Alltag erreichen und sie begleiten – von der Kindheit bis ins hohe Alter, von der Familie über Kita, Schule und Ausbildung bis hin zu Beruf und nachberuflicher Phase.
Gesundheitsförderung muss nachhaltig sein
Um Menschen und Institutionen dauerhaft darin zu unterstützen, Gesundheit in ihren Alltag zu integrieren, bedarf es nachhaltiger Konzepte. Sie müssen sich an der Zielgruppe und deren Lebensraum orientieren und die Bedingungen vor Ort einbeziehen. Das schließt nicht aus, bei Bedarf umgehend auf aktuelle Themen einzugehen.
Gesundheitsförderung braucht Qualität
Verschiedene Problemlagen, Kooperationen und Rahmenbedingungen benötigen unterschiedliche Ansätze, Arbeitsweisen und Methoden. Da Maßnahmen jedoch nur dann erfolgreich sind, wenn eine hohe Qualität gesichert ist, liegt ein wichtiger Schwerpunkt der LZG auf der Entwicklung von Qualitätsstandards und der Förderung der Evaluation.
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