Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V.
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Archiv Fachveranstaltungen

Hier erhalten Sie einen Einblick in vergangene Fachveranstaltungen, zu denen die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Rheinland-Pfalz (RLP) als Veranstalter eingeladen hat, als Kooperationspartner anderer Institutionen eingebunden war oder einen wesentlichen Beitrag geleistet hat.

Viel Spaß beim Stöbern!

Landrätin Schäfer unterschreibt den Kommunalen Partnerprozess
©Kreisverwaltung Mainz-Bingen

Auf der diesjährigen Kindergesundheitskonferenz am 8. Oktober in Mainz fiel der Startschuss für das Engagement des Landkreises Mainz-Bingen im Kommunalen Partnerprozess „Gesundheit für alle“ des Kooperationsverbundes „Gesundheitliche Chancengleichheit“. Die Vernetzung eröffnet neue Möglichkeiten in der langfristigen kommunalen Arbeit an Gesundheitsthemen für alle Lebensphasen. Die der Kindergesundheitskonferenz in Mainz-Bingen, welche in Kooperation mit der Stadt Mainz umgesetzt wurde, verdeutlicht, dass die Basis für ein gesundes Leben bereits im jungen Alter geschaffen wird.

Dorothea Schäfer, Landrätin des Landkreises Mainz-Bingen, unterzeichnete die Vereinbarung zur Teilnahme am kommunalen Partnerprozess auf der Konferenz. Fachkräfte aus dem Landkreis werden mit verschiedenen Akteuren, die Einfluss auf die gesunde Entwicklung von Kindern haben, wie z. B. Pädagog*innen und Eltern, zusammenarbeiten, um künftig nachhaltige Initiativen zur Gesundheitsförderung umzusetzen. Anfangen will man möglichst früh im Kindesalter, zum Beispiel durch die Umsetzung von Projekten in Kitas und Schulen.

©Kreisverwaltung Mainz-Bingen

Noch während der Kindergesundheitskonferenz nahm der neue Partner die Arbeit auf: In Gruppenarbeit wurden verschiedene Aspekte der Kindergesundheit diskutiert und Schwachstellen – vor allem im Bereich der Sprachkompetenz und der psychischen Gesundheit – ausgemacht. Künftig wollen sich die aus der Kinderkonferenz entstandenen Arbeitskreise regelmäßig austauschen.

Der Kommunale Partnerprozess „Gesundheit für alle“, dem bereits etwa 70 Kommunen angehören, ist eine Initiative der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Er wird im Rahmen des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit und in Zusammenarbeit mit den kommunalen Spitzenverbänden sowie dem Gesunde Städte-Netzwerk durchgeführt. Fachlich begleitet wird er durch die Koordinierungsstellen Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) der jeweiligen Bundesländer. In Rheinland-Pfalz ist die KGC seit 2016 bei der LZG angesiedelt.

Impressionen und weitere Informationen zur Kindergesundheitskonferenz finden Sie auf der Homepage der Kreisverwaltung Mainz-Bingen.

roter Sonnenschirm
©Geralt/Pixabay

Sommerliche Hitzewellen können ernsthafte negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Kommunen sind aufgefordert, auf den globalen Hitzetrend antworten und entsprechende Präventionsmaßnahmen ergreifen. Welche das sein können, das erfuhren die rund 50 Teilnehmenden der KGC-Onlineveranstaltung „Unter einem Schirm: Gesund durch die Hitze – Hitzeprävention in Kommunen“ am 22. Mai. Neben dem Impulsvortrag zeigten auch drei Praxisbeispiele aus Kaiserslautern, Worms und Trier, wie Klimaanpassung und Hitzeschutz in der Kommune aussehen könnten.

Zunächst begrüßten Ronja Rihlmann und Helmut Hafemann von der LZG die 50 Teilnehmenden der Veranstaltung und erläuterten, wieso Hitzeschutz immer auch Gesundheitsschutz ist. Kommunale Hitzeprävention und -schutz seien im öffentlichen Gesundheitswesen Teil von Public Health und bedürften einer sektorenübergreifenden Planung mit Hitzeaktionsbündnissen, führte Hafemann aus. Er nannte Beispiele zum Hitzeschutz und ging dabei auch auf mögliche Maßnahmen für Klimaschutz und Klima- bzw. Hitzeanpassungen ein. Neben naturbasierten Maßnahmen wie Begrünungen könnten auch verhaltensunterstützende Maßnahmen wie die Aufklärung der Menschen, der Zugang zu kühlen Orten, Trinkwasserangebote im öffentlichen Raum und ähnliches helfen.

Impulsvortrag und Praxisbeispiele aus Kaiserslautern, Worms und Trier

Im Anschluss an die Einführung hielt Dr. Astrid Schamber (Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen Rheinland-Pfalz) den Impulsvortrag „Unter einem Schirm: Gesund durch die Hitze“. Thema des Vortrags waren die Möglichkeiten zum Schutz vor extremer Hitze in RLP - Grundlagen und Ansätze für Hitzeaktionsmaßnahmen in Kommunen.

Drei Beispiele aus der Praxis rundeten die halbtägige Veranstaltung ab: Anja Jung Klimaanpassungsmanagerin, Kaiserslautern) stellte die Maßnahmen zur Erarbeitung des Hitzeaktionsplans in Kaiserslautern vor. Marcus Engelbrecht (Klimaanpassungsmanager der Stadt Worms) nannte als Praxisbeispiel das Hitzetelefon der Stadt Worms, das sich vor allem an alleinlebende Senior*innen richtet. Und Julia Hollweg von der Stabsstelle Umwelt- und Klimaschutz, Trier sprach von den Trinkwasserbrunnen in Trier und deren Integration in die Kühle-Orte-Karte der Stadt.

Gesamt-Dokumentation: Unter einem Schirm: Gesund durch die Hitze. Hitzeprävention in Kommunen"

Video-Aufzeichnung, freigeschaltet bis 31.12.2025: Link zum YouTube-Video

 

Präsentation: Präsentationen der Veranstaltung

  • Rahmenpräsentation, Ronja Rihlmann und Helmut Hafemann, LZG
  • Schutz vor extremer Hitze in RLP – Grundlagen und Ansätze für Hitzeaktionsmaßnahmen in Kommunen; Dr. Astrid Schamber, Rheinland-Pfalz Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen
  • Klimaanpassung und Hitzeschutz in Kaiserslautern; Anja Jung, Klimaanpassungsmanagerin, Stadt Kaiserslautern
  • Praxisbeispiel Hitzetelefon in der Stadt Worms; Marcus Engelbrecht, Klimaanpassungsmanager, Stadt Worms
  • Förderprogramme der Stadt Trier für Balkon-PV und Begrünung; Julia Hollweg, Klimaschuztmanagerin Stadt Trier

Programmflyer: Flyer - Unter einem Schirm: Gesund durch die Hitze

Peter Pulkowski

Für stärkere Vernetzung in der kommunalen Gesundheitsförderung

Um dem Wunsch nach stärkerer Vernetzung der kommunalen Akteurinnen und Akteure auf dem Gebiet der Gesundheitsförderung nachzukommen, ging am 10. Oktober 2023 die Arbeitsgemeinschaft „Kommunale Gesundheitsförderung“ (AG KGF) mit einer Kick-Off Veranstaltung an den Start. Durchgeführt wurde das Event von der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Rheinland-Pfalz. Es stieß mit über 40 Personen aus 21 Landkreisen und vier kreisfreien Städten aus Rheinland-Pfalz auf großes Interesse.

Wie wichtig das Thema Gesundheitsförderung und Prävention für die Kommunen ist, hatte sich bereits in der KGC-Weiterbildung „Kommunale Gesundheitsmoderation“ (KGM) abgezeichnet. Zum Start der AG am 10. Oktober wurde die Relevanz des Themas erneut offensichtlich: Zur Veranstaltung waren zahlreiche Leitungspersonen gekommen, darunter Kreisbeigeordnete, eine Bürgermeisterin, Gesundheitsmanagerinnen und -manager sowie Teilnehmende aus den Bereichen Jugendschutz und Pflegestrukturplanung.

Zur Eröffnung sprach die Vorstandsvorsitzende Frau Prof. Dr. med. Ursula Rieke Grußworte aus. Sie ging in ihrem Vortrag auch auf die Entwicklungen und jahrelangen Erfahrungen der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) im Bezug Gesundheitsförderung ein. Außerdem unterstrich sie die guten Entwicklungen bei der Vernetzung verschiedener kommunaler Akteurinnen und Akteure im Bereich der Gesundheitsförderung. Anschließend stellte Sabine Köpke, Projektleiterin der KGC, das Vorhaben, die Struktur und mögliche Zielsetzungen der Arbeitsgemeinschaft vor. Durch interaktives Networking konnten sich die Teilnehmenden im Laufe der Veranstaltung besser kennenlernen. Nach einer Mittagspause erarbeiteten sie an Pinnwänden den Nutzen und Gründe für die Teilnahme sowie eine Selbstverpflichtung für die zukünftige Arbeit in der AG. Die Ergebnisse werden in die Arbeit der „AG KGF“ einfließen. Die Arbeitsgemeinschaft wird ab 2024 für vorerst zwei Jahre ihre Arbeit aufnehmen.

Eines der Kern-Kriterien der kommunalen Gesundheitsförderung ist die Beteiligung. Es ist wichtig die Bedürfnisse und Bedarfe von Bürgerinnen und Bürgern abzufragen, bevor Maßnahmen in die Umsetzung gehen. Analoge als auch digitale Methoden haben dabei ihre Vor- und Nachteile und sollten zielorientiert eingesetzt werden.

Aber was genau bedeutet eigentlich (digitale) Bürgerbeteiligung? Welche Herausforderungen können auftreten? Wie kann man die Aktivierung und Mitwirkung fördern? Diese und andere Fragen wurden in dem Vortrag des Gastredners Antonio Arcudi von „Wer denkt was GmbH“ präsentiert. Sein Vortrag wurde durch viele Praxisbeispiele und einem Musterprozessverlauf von Bürgerbeteiligung ergänzt. Durch die Vorstellung unterschiedlicher Formate digitaler Bürgerbeteiligung erhielten die Teilnehmenden Anregungen für die eigene Arbeit.

In der Diskussionsrunde waren u.a. Lärmaktionspläne, Lieblingsorte oder Engagementkarten Thema, die sich mit z.B. mit „Crowdmapping“ gut abfragen lassen. Eine weitere Fragestellung bezog sich auf die Erreichbarkeit von vulnerablen Zielgruppen – zielgruppengerechte Ansprache sei hier notwendig.

 

Projektvorstellung Bedarfsworkshops in kleinen Kommunen (BedikK)

Neben einer Einführung in die (digitale Bürgerbeteiligung) präsentierte Silke Wiedemuth von der Landeszentrale für Gesundheitsförderung die Struktur und Mitmachmöglichkeiten im Projekt Bedarfsworkshops in kleinen Kommunen (BedikK). Neben der Struktur des Projektes wurden Eindrücke von bereits teilgenommenen Kommunen präsentiert. Am 19. Und 20. September findet eine Online-Infoveranstaltung zu dem Projekt statt, wozu herzlich eingeladen wurde.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Sabine Köpke und Silke Wiedemuth, Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG)

Programmflyer: 1x1 (digitalen) Bürgerbeteiligung
Präsentation: 1x1 der digitalen Bürgerbeteiligung, Antonio Arcudi – Wer denkt was GmbH
Präsentation: Rahmenpräsentation und Vorstellung Bedarfsworkshops in kleinen Kommunen (BedikK) – Sabine Köpke und Silke Wiedemuth, LZG

Eine Menschengruppe steht zusammen und lässt sich fotgrafieren.
©AOK Rheinland-Pfalz/Saarland

Im Rahmen des Präventionsgesetzes und der damit verbundenen Landesrahmenvereinbarung in Rheinland-Pfalz fand am 14. Juni 2023 die dritte Landespräventionskonferenz (LPK) Rheinland-Pfalz statt. Die Landespräventionskonferenz agiert als übergeordnetes Entscheidungsgremium bei der Umsetzung des Präventionsgesetzes. In diesem Rahmen wurden die Ergebnisse der Landespräventionsnetzwerke vorgestellt, welche eine unterstützende Funktion für die Landespräventionskonferenz einnehmen. Die KGC ist Moderatorin des Landespräventionsnetzwerkes Kommunale Gesundheitsförderung und war durch einen Input beteiligt. 

Als zentrale Schwerpunkte wurde die Stärkung der psychischen Gesundheit und Resilienz, die Förderung körperlicher Aktivität sowie die Förderung einer gesunden und ausgewogenen Ernährung festgelegt. Da diese Themen besonders im Zuge der Corona-Pandemie verstärkte Aufmerksamkeit erhielten. 

Des Weiteren wurden neue Handlungsfelder in allen Landespräventionsnetzwerken behandelt. Dazu zählen die Stärkung der Gesundheitskompetenz sowie die Verminderung und Vermeidung klimabedingter Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit Maßnahmen zur Förderung von Gesundheit und Prävention im Alltag. 

Bereichert wurde die Konferenz durch einen Gastvortrag von Frau Katharina Wabnitz vom „Centre for Planetary Health Policy“ mit dem Titel „Gesundheitsförderung und Prävention für planetare Gesundheit – Zum transformativen Potenzial von Strategien mit co-benefits“. Ihr Vortrag konzentrierte sich auf die Themen Klima, Klimawandel und deren Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit.  

Weitere Informationen zur Konferenz, das Eckpunktepapier und den Vortrag von Frau Wabnitz finden Sie auf der Website des Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit RLP.  

©Peter Pulkowski

Immer mehr Menschen zieht es weg vom Land und in die Stadt, Berechnungen der Vereinten Nationen (UN) zeigen, dass im Jahr 2050 wahrscheinlich zweidrittel der Menschen in Städten leben werden. Auch für Deutschland und Rheinland-Pfalz ist dieser Trend zu beobachten. Obwohl Rheinland-Pfalz als Flächenland sehr ländlich geprägt ist, lebt die Mehrheit der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer bereits in städtischen Regionen, und die Urbanisierung im ländlichen Raum, rund um Städte, nimmt zu.

Doch welche Auswirkungen hat das Leben in der Stadt auf unsere Gesundheit? Welche Möglichkeiten bietet uns diesbezüglich der urbane Raum? Die Lebens(um)welt „Stadt“ bringt mit seinen Stadtteilen und Quartieren neben Risiken für unsere Gesundheit durch z.B. Lärm, Luftverschmutzung und Hitze auch viele Chancen mit sich. Der urbane Raum stellt oftmals eine größere Angebotsvielfalt hinsichtlich Maßnahmen der Prävention und Gesundheitsförderung bereit und führt durch seine hohe Bevölkerungs- und Nutzungsdichte häufig zu kürzeren Wegen und einer guten Erreichbarkeit von verschiedenen Strukturen (bspw. Infrastruktur, Arbeitsplatzstruktur, Erholungs- und Grünflächen), Einrichtungen (Bildung oder Vorsorge) und Ansprechpersonen (Nachbarschaften und Quartiere). Diese vorherrschenden Verhältnisse müssen beachtet werden und können eine gute Grundlage bieten, um auch das Thema Gesundheit bei politischen Entscheidungen und städtebaulichen Maßnahmen zu berücksichtigen.

©Peter Pulkowski

Der Fachtag am 05. Oktober 2022 mit dem Thema „Gesundheit soll StadtFinden“ beschäftigte sich genau mit diesen Themen: Was bedeutet Gesundheit im urbanen Raum? Und was sind gute Ansätze, um gute, gerechte und chancengleiche Lebensverhältnisse zu gestalten? Welcher Weg führt von der Gesundheitsförderung in der Stadt zu einer gesunden Stadt? Und wen müssen wir auf dem Weg mitnehmen und beteiligen, um Gesundheit stattfinden zu lassen?

 

Beitritt des Landkreises Bad Kreuznach zum Partnerprozess „Gesundheit für alle“ und Vorstellung des Konzeptes Gesunde Gemeinden – „soogesund“

Am 17. November 2021 erfolgte die Auftaktveranstaltung zum Projekt Gesunde Gemeinden – „soogesund“ im Gemeindesaal der Ortsgemeinde Meddersheim. Nach der Begrüßung aller Teilnehmenden durch die Landrätin Bettina Dickes und der offiziellen Übergabe der Urkunde zur Teilnahme am kommunalen Partnerprozess „Gesundheit für alle“, informierte Sabine Köpke von der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Rheinland-Pfalz über das Thema Gesundheitsförderung und Prävention. Im Hintergrund kümmerten sich die Landfrauen aus Meddersheim und Kirschroth gemeinsam um das leibliche Wohl der rund 40 Gäste.     

Jonas Klipsch von der Kreisverwaltung Bad Kreuznach betonte in seinem Vortrag die Hintergründe, Ziele und Ideen des Konzeptes Gesunde Gemeinden – „soogesund“. Laut Klipsch stellen u.a. die zukünftigen demografischen Entwicklungen, der Bewegungsmangel und Medienkonsum von Heranwachsenden eine zunehmende Herausforderung dar. Vor diesem Hintergrund solle das Projekt die Gesundheit und die Lebensqualität aller Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Bad Kreuznach fördern. Klipsch erläuterte, dass mit Hilfe eines Kreis-Konzeptes übergeordnete Strukturen geschaffen werden sollen, um präventive und gesundheitsförderlichen Projekte in den Ortsgemeinden anzustoßen. Dabei stünden die konkreten Bedürfnisse der Menschen vor Ort im Mittelpunkt, die ihre eigenen Ideen im Rahmen von Projektgruppen einbringen und umsetzen können. Mit der Unterstützung des Gesundheitsmanagements und des Steuerungskreises sollen Ortsgemeinden nach festgelegten Kriterien als Gesunde Gemeinde – „soogesund“ zertifiziert werden, erklärte Klipsch. Das Vorhaben werde durch wissenschaftliche Abschlussarbeiten an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) auf Struktur- und Prozessebene evaluiert und durch die Landeszentrale für Gesundheitsförderung RLP mit fachlicher Beratung unterstützt.

Die Vorstellung des in Kooperation stehenden Saarburger Modells durch den Dorfentwickler Bernd Gard machte deutlich, dass die aktive Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern explizit gewünscht und für eine nachhaltige Umsetzung von Gesundheitsförderung erforderlich ist. Darüber hinaus führten die Erfahrungsberichte von Alfred Heu (Bürgermeister Ruschberg) und Bernd Alsfasser (Bürgermeister VG Baumholder) am Ende der Veranstaltung zu einem lebhaften und intensiven Austausch zwischen den Teilnehmenden.

Foto © Bad Kreuznach

Gesundheitsförderungskonferenz besiegelt neue Partnerschaft mit Trier-Saarburg im Kommunalen Partnerprozess

©Landkreis Trier-Saarburg

Am 7. September führte die Fachstelle „Gesundheitsförderung und Prävention“ des Landkreises Trier-Saarburg ihre erste Gesundheitsförderungskonferenz durch. Die neue Fachstelle wurde in Kooperation vom Landkreis Trier-Saarburg und dem Haus der Gesundheit Trier/Trier-Saarburg e.V. aufgebaut. Der Landkreis hat 2020 den Zuschlag für das Förderprogramm des GKV-Bündnis für Gesundheit „Kommunaler Strukturaufbau“ erhalten. Die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Rheinland-Pfalz trug mit einem Fachvortrag zur Konferenz bei und moderierte einige Workshops im Rahmen dieser Veranstaltung.

Die erste Gesundheitsförderungskonferenz der Fachstelle Gesundheitsförderung und Prävention des Landkreises Trier-Saarburg am 7. September 2021 stand unter dem Motto „Gesundheit macht  Kommune stark und attraktiv“. Ziel der Konferenz war die Entwicklung von Leitzielen für den Landkreis Trier-Saarburg. Die Arbeit der Fachstelle wird sich langfristig an diesen Gesundheitszielen orientieren.

Zunächst sprach Günther Schartz, Landrat, Kreisverwaltung Trier-Saarburg, das Grußwort. Er manifestierte im Anschluss den Beitritt seines Landkreises zum Partnerprozess feierlich durch Unterzeichnung einer Urkunde.

Nach einigen Fachvorträgen erarbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gesundheitsziele nach Lebensphasen ((I): gesund aufwachsen, (II): gesund leben und arbeiten, (III) gesund im Alter) und spezifiziert sie. Die KGC unterstützte in kooperativer Zusammenarbeit mit dem Beraterteam der externen Prozessbegleitung im Auftrag des GKV-Bündnisses für Gesundheit die Fachstelle bei der Durchführung der Workshops. Bei einem Vortrag über die Arbeit trug die KGC darüber hinaus inhaltlich bei. Sabine Köpke, Projektleiterin der KGC RLP brachte den Teilnehmenden in ihrem Impulsvortrag dabei auch den Kommunalen Partnerprozess und dessen umfangreiche Ziele näher:

  • Aufbau und Umsetzung integrierter kommunaler Strukturen
  • Fachlicher Austausch
  • Ressort- und generationenübergreifende Gesundheitsförderung
  • Bundesweiter Austausch
  • Ausbau und Unterstützung von Qualitätsentwicklungsprozessen in Kommunen
  • Förderung eines gesunden und chancengerechten Aufwachsens und Lebens in der Kommune

Agenda der Veranstaltung
Agenda zur 1. GFK des Landkreises Trier-Saarburg
Dokumentation der Veranstaltung
Gesamtdokumentation der 1. GFK des Landkreises Trier-Saarburg

Fotos © LZG

©fotolia_freshidea

Gesundheit ist nicht nur von den individuellen Lebensweisen, sondern von vielen weiteren Faktoren abhängig. Diese Faktoren können sozialen, ökonomischen, kulturellen oder ökologischen Ursprungs sein. „Gesundheit in allen Politikfeldern“ zu positionieren ist das Ziel des Health in All Policies-Ansatzes. Hierfür ist es notwendig, dass staatliche Akteure, freie Träger, Verbände und private Organisationen stärker zusammenwirken und sowohl ressort- bzw. sektorenübergreifend als auch ebenenübergreifend zusammenarbeiten. Diese Zusammenarbeit ist oftmals sehr voraussetzungsvoll. Dass es dennoch gelingen kann, zeigen viele Beispiele der erfolgreichen Umsetzung.
Frau Dr. Katharina Böhm (Geschäftsführung der Hessischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung – HAGE e.V. und Mitherausgeberin des Standardwerks „Gesundheit als gesamtgesellschaftliche Aufgabe – das Konzept Health in All Policies und seine Umsetzung in Deutschland“) gab in Ihrem Vortrag einen grundlegenden Einblick in den Health in All Policies – Ansatz und diskutierte, wie er auf kommunaler Ebene (erfolgreich) umgesetzt werden kann.

Dokumentation der Veranstaltung:
Dokumentation der Online-Veranstaltung
Präsentation Frau Dr. Böhm
Präsentation KGC und Links zu HiAP

©Pixabay_congerdesign

Wer kannte früher schon die Aufgaben des Gesundheitsamtes? Schuleingangsuntersuchungen, Impfungen – und sonst?

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie sind die Gesundheitsämter in aller Munde. Sie sind wichtige Institutionen, um die Ausbreitung der Infektion einzudämmen. Ihre personelle Aufstockung wird gefordert, ebenso eine bessere Bezahlung und inhaltliche Aufwertung der ärztlichen und beratenden Tätigkeit.

Nach der Begrüßung durch die Vorstandsvorsitzende der LZG, Prof. Dr. Ursula Rieke, die selbst Mitarbeiterin des Gesundheitsamtes in Montabaur ist, beschrieb die Leiterin des Gesundheitsamtes des Westerwaldkreises, Obermedizinalrätin Sarah Omar, die ureigenen Aufgaben der Gesundheitsämter. In einer nachfolgenden Gesprächsrunde mit den Rednerinnen sowie der Ärztin im amtsärztlichen Dienst Sabine Becker aus dem Gesundheitsamt Trier-Saarburg ging es um die neuen Aufgaben und Herausforderungen, denen sich die Gesundheitsämter engagiert stellen.

Organisiert wurde die Veranstaltung durch die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Rheinland-Pfalz.

Beteiligte:

  • Dr. med. Ursula Rieke, Vorstandsvorsitzende der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V., Lehrstuhl Sozialmedizin für Soziale Arbeit der Katholischen Hochschule Mainz, Ärztin AIDS-/STI-Beratung im Gesundheitsamt Montabaur, Westerwaldkreis
  • Obermedizinalrätin Sarah Omar, Fachärztin für Öffentliches Gesundheitswesen, Leiterin des Gesundheitsamts Montabaur, Westerwaldkreis
  • Sabine Becker, Fachärztin für Öffentliches Gesundheitswesen, Gesundheitsamt Landkreis Trier-Saarburg und Koordinatorin Fachstelle Gesundheitsförderung und Prävention

Dokumentation der Veranstaltung:
Dokumentation der Online-Veranstaltung
Präsentation Gesundheitsämter in Deutschland
Links zum Thema Gesundheitsförderung im Öffentlichen Gesundheitsdienst
Pressemittteilung zur Veranstaltung

„Was bedeutet „digitale Bürgerbeteiligung“? Welche Vor- und Nachteile bietet sie und welche Methoden können digital abgebildet werden? Diesen und weiteren Fragen gingen am 3. November die Teilnehmer der Onlineseminars „Das kleine 1x1 der (digitalen) Bürgerbeteiligung“ zusammen auf den Grund.

Durch die Veranstaltung, die im Onlineformat stattfand, führten die Moderatorinnen Sabine Köpke und Silke Wiedemuth von der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Rheinland-Pfalz (KGC). Als Gastreferenten hießen Sie Herrn Antonio Arcudi von der „Wer denkt was GmbH“ willkommen.

Das Online Seminar widmete sich diversen Themen zur digitalen Bürgerbeteiligung, deren Umsetzung und Implementierung. Dabei wurden Praxis- und Beteiligungsformate vorgestellt sowie Chancen und Risiken ergründet.

Im Spannungsfeld digitaler Beteiligung

Bürgerinnen und Bürger möchten intensiver in zentrale politische Themen eingebunden werden. Gleichzeitig gibt es Spannungsfelder zwischen dem Wunsch an politischen Themen mitzugestalten, und der tatsächlichen Beteiligung. Manchmal liegt es schlicht am Zeitmangel, dass Bürgerinnen und Bürger Beteiligungsangebote nicht wahrnehmen. Umso wichtiger sind in diesem Kontext digitale Angebote, die mehr zeitliche und räumliche Flexibilität gewährleisten.

Vor dem Hintergrund der Inklusion hat digitale Bürgerbeteiligung aber auch Nachteile. Denn es sollten auch jene Personen berücksichtigt werden, die sich nicht digital beteiligen wollen oder können. Ebenso gibt es bestimmte Fragestellungen, die am besten vor Ort – im direkten Dialog– miteinander behandelt werden.

Die Grundlagen der Bürgerbeteiligung und Vor- und Nachteile der digitalen und analogen Bürgerbeteiligung waren zentrale Aspekte des Online-Events „Das kleine 1x1 der (digitalen) Bürgerbeteiligung“.

Flyer 1x1 (digitale) Bürgerbeteiligung
Präsentation 1x1 digitale Bürgerbeteiligung, Antonio Arcudi - Wer denkt was GmbH

Auszug aus der Präsentation - Wer denkt was GmbH

Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit ein gesundes Leben in Trier gelingt?
Welche Maßnahmen sind sinnvoll, damit gesundheitsförderliches Verhalten für möglichst viele Menschen in der Stadt eine attraktive Handlungsalternative darstellt?
Nach dem Fachforum im vergangenen Jahr zum Thema Bewegung beschä­ftigte sich das Fachforum Prävention ‑2020 der Stadt Trier mit dem Thema Psychisches Wohlbefinden.

Auch die daran anknüpfende Veranstaltung bot eine Diskussionsplattform für Akteurinnen und Akteure aus unterschiedlichen Handlungsfeldern und ermöglichte die Entstehung neuer Kooperationsbezüge. In den Workshops wurden Ideen für die Förderung psychischer Gesundheit in den verschiedenen Lebensphasen gesammelt. Die KGC Rheinland-Pfalz moderierte hierbei den Workshop der Lebensphase „Gesund aufwachsen – Kinder im Kitaalter“, bei dem erörtert wurde, wie die psychische Gesundheit von Kindern gestärkt werden kann.
Veranstaltet wurde das Fachforum in Kooperation mit dem Jugendamt Stadt Trier, dem Haus der Gesundheit Trier/Trier-Saarburg, der Europäischen Sportakademie des rheinland-pfälzischen Sports und der Techniker Krankenkasse. Die Ergebnisse des Fachforums Prävention wurden dokumentiert und sollen in ein Aktionsprogramm Gesundheit einfließen.

Flyer und Programm  
Flyer Fachforum Prävention 2020

Fotos © Haus der Gesundheit, Trier

Für die Veranstaltung der Akademie Ländlicher Raum Rheinland-Pfalz wurde Sabine Köpke (Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Rheinland-Pfalz) neben Prof. Dr. Martina Klärle (Frankfurt University of Applied Science) und Maike Simmank (Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen (SOFI)) als Expertinnen hinzugezogen. Das WebSeminar zum Thema „Gesund leben auf dem Land – Überlegenheit in der Pandemie“ ging der Frage nach, wie gesünder das Leben im Ländlichen Raum ist und ob es über dies eine Überlegenheit in der Pandemie gibt.

In Ländlichen Regionen lässt es sich aktiv und gesund leben. Dabei geht es nicht nur um eine gesunde Ernährung oder die körperliche Gesundheit allgemein. Wesentliche Faktoren sind auch die Wirkungen sozialer Beziehungen, die der Lebenswelt oder der Work-Live-Balance auf die seelische Gesundheit von Menschen. Viele Studien belegen, dass das Landleben dahingehend positiven Einfluss auf die Gesundheit hat.

 

 

Flyer und Programm
Flyer „Gesund leben auf dem Land – Überlegenheit in der Pandemie“

Fachvorträge
Sabine Köpke (Koordinierungsstelle Rheinland-Pfalz): „Wie Gesundheitsförderung gelingen kann?“
Prof. Dr. Martina Klärle (Frankfurt University of Applied Science): „Gesund leben auf dem Land“
Maike Simmank (Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen (SOFI)): „Städte halten den Atem an, Dörfer atmen tief durch“

Veranstalter
Akademie Ländlicher Raum Rheinland-Pfalz

„Gesundheit ist das höchste Gut – Gesundheitsförderung und Prävention vor Ort und im täglichen Leben“, darum ging es im Fachforum der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell. Auf dem Podium des Fachforums in Saarburg waren Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner von Bund, Land und Region versammelt. Im Gespräch waren Professor Martin Dietrich, stellvertretender Leiter der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Dr. Ellis Huber, Gesundheitswissenschaftler, Marie-Louise Conen, Referentin für kommunale Gesundheitsförderung IKK Südwest, Dr. Thomas Poss, Chefarzt des Saarburger Krankenhauses, Dr. Harald Michels, Gesundheitsamt Landkreis Trier, sowie Sabine Köpke, KGC RLP. Bürgerinnen und Bürger rund um Saarburg sowie weitere Akteure auf regionaler Ebene beteiligten sich aktiv an der Diskussion. Somit konnten die Vertreter der unterschiedlichen Institutionen von „Top-Down“ und „Bottom-Up“ zu den Fragen wie „Was bedeutet Gesundheitsförderung und Prävention für die kommunale Lebenswelt, für die Entwicklung im Dorf und für den Einzelnen?“ oder „Was können die unterschiedlichen Ebenen zur kommunalen Gesundheitsförderung beitragen?“ diskutieren.

Moderiert wurde der Gesprächsaustausch von Dr. Bernhard Stein, Autor des Buches „Das kranke System“. Hier können Sie einen kostenpflichtigen Artikel des „Trierischen Volksfreund“ zu dem Fachforum einsehen.

Rheinland-Pfalz ist durch seine vielen kleineren Gemeinden sehr ländlich geprägt. Ein Großteil der Menschen lebt in diesen kleineren Kommunen und ist an die Rahmenbedingungen vor Ort gebunden. Die Kommune als Lebensmittelpunkt spielt für die Umsetzung von Gesundheitsförderung eine große Rolle.

„Gesundheit wird von Menschen in ihrer alltäglichen Umwelt geschaffen und gelebt: dort, wo sie spielen, lernen, arbeiten und lieben.“
(Ottawa Charta zur Gesundheitsförderung, 1986).

Was sind gute Ansätze in der Dorfentwicklung, in denen Gesundheitsförderung eine Rolle spielt? Und warum sollten Gesundheitsförderung und Dorfentwicklung zusammen gedacht werden? Welcher Weg führt von der Gesundheitsförderung im Dorf zum gesundheitsfördernden Dorf? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigte sich der Fachtag „Gesundheitsförderung auf dem Land – Zusammen ackern, Ideen säen, Gesundheit ernten“. Die Veranstaltung wurde von der KGC RLP ausgerichtet.

Die Stadt Trier plante die Durchführung eines Fachforums Prävention „Gesund leben in Trier“ sowie die Entwicklung eines Aktionsprogramms zur Gesundheitsförderung im Rahmen des Projektes „Impuls Trier-Stadt in Bewegung“. Beide Vorhaben wurden in Kooperation mit dem Haus der Gesundheit Trier/Trier-Saarburg, der Europäischen Sportakademie des rheinland-pfälzischen Sports, der Techniker Krankenkasse sowie der KGC umgesetzt. Neben vielen spannenden Themenvorträgen und Workshops wurde auch die Beitrittserklärung zum Kommunalen Partnerprozess „Gesundheit für alle!“ unterzeichnet. Die KGC Rheinland-Pfalz war mit einem Beitrag zum Präventionsgesetz vertreten und erörterte, welche Handlungsspielräume zur Gesundheitsförderung das Präventionsgesetz für die Kommunen eröffnet. 

©Haus der Gesundheit, Trier

Nähere Informationen zur Veranstaltung können Sie dem Flyer entnehmen. 

Die Vorträge und Präsentationen können Sie in der Gesamtdokumentation einsehen. 

Die KGC RLP nahm an der zweiten Landespräventionskonferenz teil. Als Moderator des Landespräventionsnetzwerks „Kommunale Gesundheitsförderung“ präsentierte sie dort die Ergebnisse welche in diesem Netzwerk erarbeitet wurden. Das Landesnetzwerk nimmt eine unterstützende Funktion für die Landespräventionskonferenz ein. 

In dieser Konferenz erfolgte die Prüfung und Weiterentwicklung (Strategiefindung und Strategieentwicklung) der Präventionsziele hinsichtlich der landesspezifischen Ausrichtung und Umsetzung präventiver Maßnahmen. Ziel der tagenden Landespräventionskonferenz war es, die Arbeit aus den Landespräventionsnetzwerken und dem Landespräventionsausschuss zu diskutieren und auf deren Grundlage über die weitere Ausrichtung von Prävention und Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz zu entscheiden. Die Ergebnisse wurden in einem Eckpunktepapier festgehalten. 

Die Ergebnisse können Sie im Eckpunktepapier einsehen. 

Die Ziele der 2. Landespräventionskonferenz wurden in einer Kurzdokumentation festgehalten. 

Mehr Informationen können Sie der „GKV-Bündnis für Gesundheit“-Homepage entnehmen. 

Die Kreisverwaltung Neuwied, in Kooperation mit der KGC RLP, gestaltete die Gesundheitskonferenz. Zielgruppe der Fachtagung im „Big House“, dem Jugendzentrum der Stadt Neuwied, waren insbesondere Akteure der Kinder- und Jugendarbeit sowie der Bildungseinrichtungen aus dem Landkreis. 

Bei vielen Kindern und Jugendlichen führt Stress zu physischen und psychischen Problemen. Im Vordergrund stehen meist Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und Schlafstörungen oder Symptome wie Erschöpfung, Ängste und Konzentrationsmangel. Wenn das Kind unter den Stresssymptomen leidet und die Schulleistungen sinken, steigt der Druck und erzeugt weiteren Stress – ein Teufelskreis. Prof. Lohaus beschäftigt sich daher wissenschaftlich mit Wegen, wie bei betroffenen Schülerinnen und Schülern Stress abgebaut und eine Negativspirale vermieden werden kann.

©Kreisverwaltung Neuwied

Die Gesundheitskonferenz ist ein Ergebnis der „Werkstatt Gesunde Kommune“, die im Rahmen des „Kommunalen Partnerprozesses“, die im Frühjahr 2017 im außerschulischen Lernort Linkenbach stattgefunden hatte. Vertreterinnen und Vertreter der Gesundheitsförderung für Kinder, Jugendliche und Senioren waren dort zusammengekommen, um einschlägige Projekte aus der Region kennenzulernen. 

Hier können Sie die Pressemeldung einsehen.

Der Fachtag wurde von der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Rheinland-Pfalz (KGC), durchgeführt und von der Verbandsgemeinde Daun organisatorisch unterstützt. 

Eines der Hauptanliegen der Fachveranstaltung war es, einen Beitrag dazu zu leisten, wie im ländlichen Raum gesundheitsförderliche Lebensverhältnisse künftig strukturell stärker verankert werden können. 

Hier können Sie die Gesamtdokumentation herunterladen. 

 

Fachtagsflyer und Programm:

Fachtagsflyer und Programm Fachtag: Gesund leben auf dem Land?

Im Rahmen einer Gesundheitskonferenz „Das Präventionsgesetz – Was können wir gewinnen?“ hatte die Kreisverwaltung Neuwied, in Kooperation mit der KGC RLP, die Möglichkeit über das Präventionsgesetz zu informieren. 

Ziel des Gesetzes ist die Gesundheitsförderung für alle Altersgruppen und in allen Lebensbereichen von der Kindertagesstätte und Schule über den Betrieb bis zum Pflegeheim zu stärken. Es sollen Kinder, junge Familien, Jugendliche, Azubis, Studierende, Erwerbstätige, Arbeitslose, die Altersgruppe 65/67+ und Pflegebedürftige in stationären Einrichtungen mit den Präventionsmaßnahmen angesprochen werden. 

Die Gesundheitsförderung in der Kommune spielt eine besondere Rolle, weil sie verschiedene Lebenswelten, z.B. Kita, Schule, Arbeit, Pflegeeinrichtungen, umgreift. 

© Kreisverwaltung Neuwied

In der unterzeichneten Landesvereinbarung verpflichten sich die gesetzlichen Krankenkassen, Träger der Rentenversicherung, Träger der Unfallversicherung sowie das Land Rheinland-Pfalz bewährte Ansätze und Kooperationen der Prävention und Gesundheitsförderung fortzuführen bzw. auszubauen und neue Initiativen gemeinsam voranzubringen. 

Hier können Sie den Pressetext einsehen. 

Die Fachtagung „Quo vadis, Gesundheitsförderung und Prävention?“ wurde am 7. Dezember 2015 von der Koordinierungsstelle „Gesundheitliche Chancengleichheit“ sowie der „Servicestelle Gesunde Kommune“ bei der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) mit Unterstützung des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie (MSAGD) in Rheinland-Pfalz durchgeführt.

Ziel war es, die Themenstränge Präventionsgesetz, Gesundheitliche Chancengleichheit, Qualitätsmanagement und Lebenswelten in der Kommune fachlich zu verknüpfen. Es sollte ins Bewusstsein gerückt werden, dass kommunale integrierte Präventionsstrategien und qualitätsgesteuerte Maßnahmen im eigenen Handlungsfeld die gesundheitlichen Risiken bei der Bevölkerung innerhalb der Kommunen und Quartiere reduzieren können.

In seinen einleitenden Worten begrüßte der Geschäftsführer der LZG, Dr. Matthias Krell, die 142 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Er betonte die besondere Bedeutung der Kommunen als zentrale Lebenswelten in der Gesundheitsförderung und Prävention. Die Koordinierungsstelle „Gesundheitliche Chancengleichheit Rheinland-Pfalz“, die bei der LZG angesiedelt ist, sei hier bereits seit Jahren tätig.
Neben Krell sprachen auch der Staatssekretär des MSAGD, David Langner, sowie Dr. Frank Lehmann von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ein Grußwort. Sie hoben die Chancen hervor, die das Präventionsgesetz mit dem Inkrafttreten am 1. Januar 2016 birgt. Dieses Potenzial auf Landesebene und in den Kommunen zu nutzen – darum gehe es nun.

Den einleitenden Worten folgten vier Vorträge, die den inhaltlichen Rahmen der Fachtagung bildeten und Impulse für den abschließenden Talk geben konnten.

Fachtagsflyer 

Fachtagsflyer Quo Vadis, Gesundheitsförderung und Prävention?

Fachvorträge

Fachvortrag 1: Potenziale der Sozialraumorientierung und Gemeinwesenarbeit in der Gesundheitsförderung - Prof. Dr. Oliver Fehren

Fachvortrag 2: Welche Chancen bietet der Kommunale Partnerprozess „Gesundheit für alle“ bei der Umsetzung des Präventionsgesetzes? - Dr. Frank Lehmann

Fachvortrag 3: Das Präventionsgesetz 2015. Wege zur Umsetzung in den Kommunen. Der Beitrag der Krankenkassen - Prof. Dr. Rolf Rosenbrock

Fachvortrag 4: Gesundheitsförderung in Lebenswelten verbessern – Qualitätsentwicklung aus der Sicht von Akteuren. Befragungsergebnisse in Rheinland-Pfalz - Helmut Hafemann und Oliver Dick

Dokumentation:

Dokumentation des Talks im Fischbowl

Pressemeldung 

Pressemeldung Fachtagung Quo vadis 

 

Fotos @LZG

Zu der Fachtagung „Wächst jetzt zusammen, was zusammen gehört? Kommunale Vernetzung zur Gesundheitsförderung und Arbeitsintegration Jugendlicher in prekären Lebenslagen“ unter der Schirmherrschaft von Alexander Schweitzer, Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, hatte die KGC RLP herzlich eingeladen. 

Der Eintritt in die Arbeitswelt ist für Jugendliche ein wichtiger Baustein ihrer Entwicklung. Eine erfolgreiche Integration in das Arbeitsleben beeinflusst unmittelbar das Wohlbefinden und die Gesundheit Heranwachsender. Aus diesem Grund müssen Gesundheitsförderung und Arbeitsintegration von Jugendlichen stärker gemeinsam betrachtet werden. 

Um insbesondere Jugendliche aus prekären Lebenslagen besser zu erreichen, ist eine engere Vernetzung der bestehenden Maßnahmen in den Kommunen notwendig. Die Fachtagung beschäftigte sich daher mit den Möglichkeiten der Vernetzung von Gesundheitsförderung und Arbeitsintegration auf kommunaler Ebene. 

Hier wurde Ihnen der Flyer und das Veranstaltungsprogramm zur Verfügung gestellt. 

Um einen Überblick in die Veranstaltung zu erhalten wurde hier für Sie die Kurzdokumentation abgespeichert. 

Nach der Veranstaltung wurde eine Pressemeldung erfasst, diese können Sie hier einsehen. 

Der Fachtag „Regionalen Knotens Rheinland-Pfalz“ (heute KGC RLP), stand unter dem Titel „Gesunde Netzwerke und Präventionsketten – Kommunale Gesundheitsförderung für Kinder und Jugendliche in sozial benachteiligten Lebenslagen“. Die Fachtagung stand unter der Schirmherrschaft von Malu Dreyer, Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie. 

In Rheinland-Pfalz gibt es bereits viele gute und hilfreiche Angebote für Eltern und Kinder. Ziel ist es, insbesondere die Angebote zur Gesundheitsförderung für Kinder und Jugendliche in sozial benachteiligten Lebenslagen zu verbessern. Damit Maßnahmen auf kommunaler Ebene vor allem Familien in schwierigen Lebenslagen erreichen, müssen die Angebote gebündelt und mögliche Lücken geschlossen werden. Bei der Vernetzung und Stärkung präventiver und gesundheitsfördernder Angebote vor Ort können so genannte „Präventionsketten“ helfen. Der Fachtag zeigte anhand guter Beispiele aus der Praxis, wie Vernetzung im städtischen und ländlichen Raum gelingen kann. Darüber hinaus informierte er über aktuelle Entwicklungen im Landes- sowie Bundeskinderschutzgesetz. 

Die Veranstaltung richtete sich an Fachkräfte und Multiplikatoren der Gesundheitsförderung, erziehungsbetraute Akteurinnen und Akteure aus dem Arbeitsfeld mit sozial benachteiligten Kindern, Jugendlichen und Familien, Projektträger, Fachkräfte aus dem Gesundheits- und Sozialwesen, Kommunalvertreter und -Vertreterinnen sowie an alle Interessierten.

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Um einen Überblick in die Veranstaltung zu erhalten wurde hier für Sie die Gesamtdokumentation abgespeichert. 

Fachtagsflyer 
Fachtagsflyer Gesunde Netzwerke & Präventionsketten 

Pressemeldung 
Pressemeldung Gesunde Netzwerke & Präventionsketten  

Highlightbericht der Fachtagung
Highlightbericht Gesunde Netzwerke & Präventionsketten

Der Regionale Knoten Rheinland-Pfalz (heute KGC RLP) veranstaltete einen Fachtag zum Thema: „Gesundheitsförderung von Kindern und Jugendlichen in sozial benachteiligter Lebenslage durch Teilhabe – Bildungspaket & Co.?“. 

Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist eine wichtige Basis für Wohlbefinden und Gesundheit. Bundesweit ist daher zu Jahresbeginn 2011 das Gesetz zum Bildungs- und Teilhabepaket in Kraft getreten. Es soll die gesellschaftliche Beteiligung von sozial benachteiligten Familien erhöhen. In wie weit dies bisher gelungen ist, und was zusätzlich zu tun ist, um insbesondere betroffene Kinder und Jugendliche an der Gesellschaft teilhaben zu lassen, damit beschäftigte sich der Fachtag. Expertinnen und Experten aus der Praxis stellten Möglichkeiten vor, wie gesellschaftliche Partizipation von sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen in Schule, Stadtteil und Freizeit erhöht werden kann. Die bisherige Umsetzung des Bildungs- und Teilhabepaketes wird konstruktiv kritisch betrachtet. Optimierungs- und Ergänzungsmöglichkeiten werden vorgestellt und diskutiert.

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Den Flyer und das Veranstaltungsprogramm können Sie hier herunterladen. 

Um einen Überblick in die Veranstaltung zu erhalten wurde hier für Sie die Gesamtdokumentation abgespeichert. 

Nach der Veranstaltung wurde eine Pressemeldung erfasst, diese können Sie hier einsehen. 

Der Fachtag „Gesundes Essen für alle?! Gesunde Ernährung für Kinder und Jugendliche in sozial benachteiligten Lebenslagen“ des Regionalen Knotens Rheinland-Pfalz (heute KGC RLP) beschäftigte sich mit Chancen und Möglichkeiten gesunder Ernährung für sozial benachteiligte Kinder, Jugendliche und Familien. Insbesondere Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien leiden an den Folgen ungesunder Ernährung. Fehlernährung und ein Mangel an Bewegung sind stark verbreitet. Die Ursachen dafür sind vielfältig: fehlendes praktisches Wissen zur Umsetzung eines gesunden Lebensstiles, mangelnde finanzielle Ressourcen und gewachsene kulturelle Essgewohnheiten. 

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse wurden dargestellt und der Zusammenhang von sozialer Lebenslage und Gesundheitsverhalten beleuchtet. Insbesondere aber zeigt der Fachtag Wege auf, wie gesunde Ernährung für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche in der Praxis ermöglicht werden kann. Schwerpunktthemen der Workshops am Nachmittag sind Zugänge, Projektumsetzung und gute Praxisbeispiele. 

Die Veranstaltung richtete sich an Fachkräfte und Multiplikatoren der Gesundheitsförderung, pädagogische Akteure aus dem Arbeitsfeld mit sozial benachteiligten Kindern, Jugendlichen und Familien, Projektträger, Fachkräfte aus dem Gesundheits- und Sozialwesen, Kommunalvertreter und - Vertreterinnen sowie an alle Interessierten. 

Um einen Überblick in die Veranstaltung zu erhalten wurde hier für Sie die Gesamtdokumentation abgespeichert. 

Fachtagsflyer
Fachtagsflyer Gesundes Essen für alle?! 

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In dieser Dokumentation (2011) erhalten Sie weitere Informationen zu dem auf diesem Fachtag vorgestelltem Projekt "Gesundes Netzwerk Spiel- und Lernstuben".
Regionaler Knoten Rheinland-Pfalz "Gesundes Netzwerk Spiel- und Lernstuben"

Der Regionale Knoten Rheinland-Pfalz (heute KGC RLP) veranstaltete einen Fachtag zum Thema: „Migrationshintergrund: Ein Faktor für die Gesundheitsförderung für Kinder und Jugendliche in sozial benachteiligten Lebenslagen“. 

Nicht nur in Rheinland-Pfalz lebt ein vergleichsweise hoher Anteil von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in einem Teil der Soziale-Stadt-Gebieten und anderen aufzuwertenden Stadt- und Ortsteilen. Die Ergebnisse der KIGSS-Studie (2010) und Fachkräfte aus den Quartieren beschreiben besondere gesundheitliche Belastungen, z.B. durch Bewegungsmangel oder Fehlernährung, aber auch Stärken wie eine geringere Anfälligkeit für Allergien. Eine besondere Rolle spielen dabei auch geschlechtsspezifische und ethische Tabuisierungen, eine belastete psychische Gesundheit und differierende Erziehungsstile. 

Im Fachtag wurde die Ausgangssituation mit einer ausführlichen Zielgruppenanalyse in zwei Hauptreferaten dargelegt. In vier Workshops und einer Abschussdiskussion wurden praktische Hilfen für die Gesundheitsförderung vor Ort gegeben. 

Den Flyer und das Veranstaltungsprogramm können Sie hier herunterladen. 

Um einen Überblick in die Veranstaltung zu erhalten wurde hier für Sie die Gesamtdokumentation abgespeichert. 

Die Förderung der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in der Sozialen Stadt und anderen aufzuwertenden Stadt- und Ortsteilen in Rheinland-Pfalz stand im Mittelpunkt eines landesweiten Fachtages des „Regionalen Knotens“ (heute KGC RLP) zum Thema „Kindergesundheit in der Sozialen Stadt und anderen aufzuwertenden Stadt und Ortstellen – Aufsuchen und Netzwerke bilden“. 

Mit dem Fachtag sollte die Vernetzung der Akteure aus dem Sozial- und Gesundheitswesen, der Gemeinwesenarbeit und der Stadtentwicklung im Kontext von Kinderarmut und gesundheitlicher Prävention im Quartier vorangebracht werden. 

Im Fokus von Vorträgen, Workshops und Podiumsdiskussionen standen ein Problemaufriss, niedrigschwellige Zugänge, aufsuchende Konzepte und Hilfen für die praktische Arbeit mit den Betroffenen. 

Beteiligt am Fachtag waren die Ministerien für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familien und Frauen (MASGFF), für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur (MBWJK), des Innern und für Sport (ISM) sowie für Finanzen (FM) in Rheinland-Pfalz. 

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Fachtagsflyer
Fachtagsflyer Kindergesundheit 

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Der „Regionale Knoten“ Rheinland-Pfalz (Heute KGC RLP) bot am Fachtag „Gesundheitsförderung: Zugänge öffnen und gestalten – Wege in der Arbeit mit sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen“ einen Austausch von Erfahrungen und Informationen aus Projekten der Gesundheitsförderung, Familienbildung, Beratung und Sozialen Arbeit an, um gelingende Praxis zu unterstützen. 

Die Arbeit im Schnittfeld von Kindergesundheit und Armut bedarf der Optimierung und Vernetzung daher wurden im Fachtag Ziele erarbeitet. Die formulierten Ziele finden Sie in der Dokumentation. 

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