Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V.
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Archiv Bundesweite Aktivitäten

Hier erhalten Sie einen Einblick in vergangene bundesweiten Aktivitäten, bei welchen die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Rheinland-Pfalz (RLP) eingebunden war oder einen wesentlichen Beitrag geleistet hat. 

Viel Spaß beim Stöbern! 

Die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Rheinland-Pfalz richtete gemeinsam mit der KGC Hessen auf dem Kongress „Armut und Gesundheit“ Anfang März das Seminar „Qualitätsentwicklung in der kommunalen Gesundheitsförderung: Kriterien für gute Praxis und Frühe Hilfen – eine gemeinsame Sprache finden!“ aus. Thema der Veranstaltung war die Gegenüberstellung relevanter Qualitätsdokumente und Hilfestellungen zur erfolgreichen Zusammenarbeit bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Prävention und Gesundheitsförderung. Der Kongress „Armut und Gesundheit“ fand unter dem Motto „Gemeinsam Wandel gestalten“ am 6. und 7. März 2023 in digitaler Form statt. Am 21. und 22. März 2023 wurde der Präsenzteil der Veranstaltung an der Freien Universität Berlin abgehalten.

Gesundheitsförderung und Prävention stellen Querschnittsaufgaben innerhalb einer Kommune dar. Für die Planung und Durchführung gesundheitsförderlicher Maßnahmen ist es deshalb notwendig, dass alle Beteiligten eine gemeinsame Sprache finden – gleich aus welchem Fachressort sie kommen. Das Seminar, dass die KGC Rheinland-Pfalz und Hessen auf dem Kongress „Armut und Gesundheit“ abhielten, widmete sich der Fragestellung, wie dies gelingen kann. Es wurde von Rajni Kerber von der Hessischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAGE) und Sabine Köpke von der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) moderiert.

Zunächst gab Sabine Köpke den rund 50 Teilnehmenden eine Einführung in die Synopse der LZG. Das Qualitätsdokument stellt ein hilfreiches Werkzeug für die erfolgreiche Planung und Gestaltung von Maßnahmen im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung dar. Im Jahr 2022 veröffentlichte die KGC Rheinland-Pfalz eine Neuauflage der Synopse, welche mit Unterstützung des Kooperationsverbunds Gesundheitliche Chancengleichheit, der KGC Hessen sowie des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) aktualisiert und weiterentwickelt wurde. Darin werden ausgehend von den zwölf Kriterien für gute Praxis der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung (auch Good Practice-Kriterien genannt) verschiedene Qualitätskriterien verglichen sowie Schnittstellen und Unterschiede herausgearbeitet. Die neue Synopse bietet eine gute Übersicht über relevante Quellen, arbeitet ein gemeinsames Qualitätsverständnis aus, findet eine gemeinsame Sprache und dient darüber hinaus als Reflexionstool für die eigene Arbeit.

Im Anschluss an die Einführung ging Iris Grimm von der Arbeitsgruppe Qualitätsentwicklung & Good Practice des Kooperationsverbunds Gesundheitliche Chancengleichheit näher auf die zwölf Kriterien für gute Praxis der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung des Kooperationsverbundes ein. Jana Marscheider vom Nationalen Zentrum für Frühe Hilfen (NZFH) folgte mit einem Input zum Qualitätsrahmen Frühe Hilfen. Der Qualitätsrahmen „Frühe Hilfen“ versteht sich als Instrument zur Beschreibung und Diskussion der Qualität Früher Hilfen in Kommunen und Netzwerken.

Am Praxisbeispiel des Netzwerkes Frühe Hilfen berichtete Barbara Martens vom Magistrat der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe von Umsetzungsbeispielen mit Bezug auf verschiedene Good Practice-Kriterien.

Zum Abschluss des Seminars erprobten die Teilnehmenden in Kleingruppen die Anwendung der Synopse und besprachen gemeinsame Ansätze für gesundheitsfördernde Lebenswelten. Am Beispiel des Qualitätskriteriums „Multiplikatorenkonzept“ diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Relevanz der Kriterien für die erfolgreiche Umsetzung von Maßnahmen.

Dokumentation
Dokumentation des Seminares „Qualitätsentwicklung in der kommunalen Gesundheitsförderung: Kriterien für gute Praxis und Frühe Hilfen – eine gemeinsame Sprache finden!“

Auf der Homepage des Kongresses Armut und Gesundheit finden Sie weitere Informationen zur Dokumentation und Impressionen der Veranstaltungen, auch aus den Vorjahren.  

© Gesundheit Berlin Brandenburg, © LZG, © Tool Mentimeter

Unter Gesundheitskompetenz wird die Fähigkeit von Individuen verstanden, Gesundheitsinformationen zu verstehen und entsprechend aufgeklärt zu handeln. Studien zeigen jedoch, dass sich die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland über eine geringe Gesundheitskompetenz verfügen. Der Handlungsbedarf wird daher unter anderem im Nationalen Aktionsplan Gesundheitskompetenz aufgegriffen. Besonders die Coronavirus-Pandemie hat deutlich gemacht, wie wichtig es ist in der Lage zu sein, Wissen anzueignen und zu verwenden, Verhaltensregeln zu verstehen und umzusetzen, sowie Fehlinformationen zu erkennen und von seriösen Informationen und Quellen zu unterscheiden. Es gilt, die Lebenswelten resilient zu gestalten und eine ausreichende Gesundheitskompetenz aller zu ermöglichen. Das 20. Jahrestreffen des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit am 23. November 2022 in digitaler Form behandelte die Frage wie eine Verknüpfung von Gesundheitsförderung, -kompetenz und -kommunikation gelingen kann.

Die KGC RLP moderierte einen Workshop zum Thema „Zugehende Angebote – Gesundheitskompetenz individuell im Blick“. Der Workshop behandelte die Frage wie Menschen insbesondere in sozial schwierigen Lebenslagen für gesundheitsfördernde Angebote erreicht werden können und welche Lösungen zugehende Angebote bieten um Menschen für gesundheitsbewusste Lebensweise zu sensibilisieren und deren Gesundheitskompetenz zu steigern.

Dokumentation
Dokumentation vom 20. Kooperationstreffen "Gesundheit hoch 3"

Die 74 Mitgliedsorganisationen des Kooperationsverbundes werden täglich aktiv für gesundheitliche Chancengleichheit. Sprechen wir von Kooperationen, sind Organisationen gemeint, aber auch engagierte Menschen, die miteinander ins Gespräch kommen und sich für das gleiche Ziel stark machen. Kooperation für gesundheitliche Chancengleichheit wollen genährt werden und bedürfen gemeinsamen Aktivitäten und handelnden Personen. Daher stand das 17. Kooperationstreffen unter dem Fokus, sich noch stärker auf das Handeln und das Kooperieren zu richten.

Die KGC RLP moderierte einen Workshop zum Thema „Zusammenarbeit in der Kommune“. Ziel des Workshops war es, Anregungen zu gewinnen und Ideen zu generieren, wie eine Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationen nachhaltig bestehen kann, auch wenn personelle und finanzielle Ressourcen knapp sind.

Dokumentation
Dokumentation vom 17. Kooperationstreffen "ko I ope I rie I ren"

Besonders in ländlichen Räumen zählen Orte, an denen Menschen zusammenkommen, sich beteiligen und vernetzen, zu wichtigen Rahmenbedingungen. Für die Förderung sozialer und gesundheitlicher Chancengleichheit stellen Schulen, Kindergärten oder Jugendeinrichtungen aber Mehrgenerationenhäuser, öffentliche Plätze, Skateranlagen oder das jährliche Dorffest bedeutungsvolle Orte der Begegnung dar.

Die Veranstaltung wurde von Gesundheit Berlin-Brandenburg im Rahmen des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit und in Kooperation mit den Deutschen Landkreistag ausgerichtet.

Die KGC RLP war mit einem Forumsbeitrag zum Thema „Der Beitrag von Gesundheitsförderung und Prävention zur Dorfentwicklung“ vertreten.

Veranstaltungsflyer
Veranstaltungsflyer Land in Sicht II

Dokumentation
Dokumentation und Präsentation Land in Sicht II

Der Workshop wurde von der Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit veranstaltet. Ziel des Workshops war die Sammlung von Ideen, um den Partnerprozess „Gesundheit für alle“ in den kommenden Jahren inhaltlich und strukturell weiterzuentwickeln. Vor dem Hintergrund der Umsetzung des Präventionsgesetzes wurden die Ausrichtungen und die Unterstützungsangebote des Partnerprozesses unter die Lupe genommen.

Am Workshop teilgenommen haben 43 Vertreterinnen und Vertreter aus den Kommunen, weitere Expertinnen und Experten auf dem Gebiet der kommunalen Gesundheitsförderung und den Koordinierungsstellen Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) unterschiedlicher Bundesländer unter anderem die KGC Rheinland-Pfalz mit einem aktiven Impulsvortrag.

Tagesordnung
Tagesordnung Entwicklungs-Workshop

Dokumentation
Dokumentation Entwicklungs-Workshop

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), der Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit, der Gesundheitsausschuss des Deutschen Städtetages und die Stadt Kassel haben zu dem Workshop eingeladen.

Es wurden Chancen und Möglichkeiten erarbeitet, welche sich nach Inkrafttreten des Präventionsgesetzes für das kommunale Handeln ergeben haben. Insbesondere wurden Wege zu einer konstruktiven, verbindlichen Zusammenarbeit von gesetzlichen Krankenkassen und Kommunen zum Aufbau von „Präventionsketten“ aufgezeigt. Die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Rheinland-Pfalz beteiligte sich bei der Entwicklung von Handlungstrategien.

Dokumentation
Dokumentation des Expertenworkshops