Neues aus der Bewegungskampagne
Landkreis Mayen-Koblenz startet kreisweites Bewegungsprojekt

Der Landkreis Mayen-Koblenz macht sich für Bewegung stark: In zunächst zehn Gemeinden des Landkreises sollen unter dem Motto „Bewegung in die Dörfer – Gesundheit-Alter-Bewegung-Demenz“ niedrigschwellige und attraktive Bewegungsangebote für ältere Menschen geschaffen werden. Die LZG unterstützt den Landkreis im Rahmen der Kampagne „Ich bewege mich – mir geht es gut!“ und der Koordinierungsstelle zum Landesgremium Demenz mit Fortbildungen und Bewegungsmaterial.
Den beteiligten Gemeinden stellt die LZG Ausbildungsplätze für ehrenamtliche Bewegungsbegleiterinnen und Bewegungsbegleiter zur Verfügung. Ergänzend zu der Basisausbildung wird eine Schwerpunktschulung zum Thema „Bewegung und Demenz“ angeboten. Zudem erhalten die Gemeinden von der LZG den Bewegungstrolley, einen reichhaltig ausgestatteten Materialkoffer zur Gestaltung von Bewegungsangeboten.
Die Kreisverwaltung unter Landrat Dr. Alexander Saftig, der die Schirmherrschaft des Projekts übernommen hat, steht den kleinen Ortschaften bei der Realisierung des Projektes zur Seite. Neben der LZG leisten die Alzheimer-Gesellschaft nördliches Rheinland-Pfalz und der Sportbund Rheinland weitere Unterstützung.
Bewegung hält gesund
Auf der großen Auftaktveranstaltung am 28. April 2016 in Urbar waren sich alle Projektpartner einig, dass die Menschen vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft zur Selbstverantwortung für eine gesunde Lebensführung motiviert werden müssten. Mit einfachen und im öffentlichen Raum gut zugänglichen Bewegungsangeboten könnten auch ältere Menschen angesprochen werden, die bislang nicht sportlich aktiv waren. In der Gemeinschaft mit anderen könnten sie Spaß an der Bewegung gewinnen und damit etwas zu ihrer eigenen Gesunderhaltung beitragen. Der Gedanke der Inklusion nimmt dabei auch Menschen mit Demenz in den Blick, deren Lebensqualität durch die Möglichkeit der Teilnahme deutlich gesteigert werden kann.
Nach dem Beispiel der Bewegungskampagne sollen nun in den Gemeinden örtliche Runde Tische entstehen, an denen sich ortsansässige Vereine, Initiativen und Institutionen mit Kommunalvertretern und ehrenamtlich tätigen Personen zusammensetzen, um gemeinsam abwechslungsreiche Aktivitäten zu entwickeln. Am 13. Juni 2016 tagte ein übergeordneter landkreisweiter Runder Tisch. Er leitete die Aktivitäten ein und bereitete die örtlichen Akteure auf ihre Aufgabe vor.
Runde Tische als Motoren der Kampagne
Die Organisationsform des „Runden Tisches Bewegung“ hat sich in der rheinland-pfälzischen Kampagne „Ich bewege mich – mir geht es gut!“ bewährt: Landesweit haben schon über zehn Runde Tische ihre Arbeit aufgenommen und regionale Angebote realisiert. Dabei eignen sich besonders kleine Strukturen, um wohnortnah Bewegungsmöglichkeiten für Seniorinnen und Senioren zu schaffen.
Die Koordination eines Runden Tisches übernimmt meist eine Institution (z.B. ein Verein, ein sozialer Träger, eine öffentliche Einrichtung), die weitere Kooperationspartner zu gewinnen sucht und zu den Treffen des Runden Tisches einlädt. Dort tauschen sich die Partner über bereits bestehende Bewegungsangebote aus und entwickeln gemeinsam Ideen für neue Aktivitäten. Zur Realisierung der Angebote gewinnen sie ehrenamtliche Bewegungsbegleiterinnen und -begleiter und unterstützen diese in ihrer Arbeit. Die koordinierende Institution bewirbt die örtlichen Angebote durch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Auf Landesebene tauschen sich die runden Tische regelmäßig aus.
Die Bewegungskampagne „Ich bewege mich – mir geht es gut!“ wird von der LZG in Zusammenarbeit mit der Landesleitstelle „Gut Leben im Alter“ des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Rheinland-Pfalz sowie in Kooperation mit zahlreichen Partnerinnen und Partnern durchgeführt.
Eine Liste der aktuellen Runden Tische in Rheinland-Pfalz sowie weitere Informationen zur Bewegungskampagne finden Sie hier.
Mitmacher gesucht!
Gesucht werden noch Personen und Institutionen, die einen „Runden Tisch Bewegung“ in ihrer Kommune gründen oder sich einem bestehenden Runden Tisch anschließen wollen bzw. die Interesse haben, sich als ehrenamtliche/r Bewegungsbegleiter/in ausbilden zu lassen.
Ansprechpartnerinnen in der LZG:
Sabine Köpke, Telefon 06131 2069-47 (Bewegungskampagne)
Nele Lemke, Telefon 06131 2069-41 (Koordinierungsstelle zum Landesgremium Demenz für die Bereiche „Selbsthilfe“ und „Beratung“)