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Maßnahmenfächer Hitze

Ideen zum Hitzeschutz für Seniorinnen und Senioren

Ein aus einem DIN A4-Blatt gefalteter Fächer.
© GKV Bündnis für Gesundheit

Ältere Menschen sind von Hitze besonders gefährdet. Sie nehmen diese Gefahr aber oftmals nicht ernst und treffen keine Schutzmaßnahmen. Speziell zur direkten Ansprache von Seniorinnen und Senioren rund um den Hitzeaktionstag am 5. Juni 2024 bietet das GKV-Bündnis für Gesundheit in Rheinland-Pfalz einen Maßnahmenfächer Hitze an. Der vorgestanzte Pappbogen gibt praktische Tipps zum Hitzeschutz in Großschrift. Beim Zusammenlegen beschäftigen sich die älteren Menschen mit dem Inhalt – beim Wedeln verbreitet der Fächer dann leichte Abkühlung. So hat der Fächer einen doppelten Nutzen.

Der Maßnahmenfächer Hitze kann kostenfrei bis 23. Mai 2024 angefordert werden beim gkv-buendnis-rlp@rps.aok.de (solange der Vorrat reicht).

Den Maßnahmenfächer bei Aktionen einsetzen

Das GKV-Bündnis hat darüber hinaus Tipps zusammengestellt, wie Seniorinnen und Senioren am Hitzeaktionstag angesprochen und für die Gefahren von Hitze sensibilisiert werden können. Dabei kann auch der Maßnahmenfächer Hitze zum Einsatz kommen. Hier einige Beispiele:

  • Tragen Sie sich bei „Refill“ (refill-deutschland.de) ein und laden Sie zum Auffüllen der Wasserflasche in Ihr Haus/Ihr Geschäft/Ihren Betrieb ein. Machen Sie PR am Hitzeaktionstag und darüber hinaus, um Ihr Angebot bekannt zu machen, zum Beispiel über die örtliche Zeitung.
  • Promoten Sie Trinkbrunnen in Ihrer Stadt. Sprechen Sie Passanten aufs Trinken an und verweisen Sie auf nahegelegene Trinkbrunnen. Hintergrund: Leitungswasser ist Trinkwasser. Machen Sie Werbung für das gute Tröpfchen aus dem Wasserhahn.
  • Tag der offenen-kühlen Tür: Laden Sie zum Verweilen in Kirchen, Museen und klimatisierten Zonen in öffentlichen Einrichtungen ein, damit die Menschen diese Orte als „kühle Oase“ kennenlernen.
  • Planen Sie kleine Aktionen in Seniorenheimen oder Mehrgenerationenhäusern. Stellen Sie ggf. den Hitzeaktionsplan der Einrichtung vor. „Zelebrieren“ Sie regelmäßiges Trinken mit Humor.
  • Senioreneinrichtungen können zum Beispiel den „Musikalischen Trinkwecker“ küren: Welches Lied soll bei Hitze ans regelmäßige Trinken erinnern? „Trink, Brüderlein, trink“, „Sieben Fässer Wein“ oder „Es gibt kein Bier auf Hawaii“? Sammeln Sie Vorschläge und lassen Sie abstimmen.
  • Trainieren Sie in Seniorensport-Gruppen den regelmäßigen Griff zur Trinkflasche, damit Durst erst gar nicht aufkommt.
  • Bieten Sie geführte KIimawanderungen im Park/Wald an. Wählen Sie leichte Wege, möglichst mit Bänken im Schatten und vielleicht auch Kneipp-Anlagen, wo ältere Menschen später auch alleine hingehen können.
  • Laden Sie Nachbarschaftshilfen ein und organisieren Sie „Hitzewachen“.
  • Pflanzen können dazu beitragen, die Umgebung zu kühlen. Laden Sie zum Beispiel in die Stadtgärtnerei ein und zeigen Sie Möglichkeiten, mit Pflanzen auf Balkon, Terrasse und Fensterbank für Erfrischung zu sorgen.
  • Medizinische Einrichtungen: Sprechen Sie das Thema Aufbewahrung von Medikamenten und ggf. veränderte Wirkung bei Hitze an. Motivieren Sie ältere Menschen, ihren Medikamentenplan mit dem Hausarzt/der Hausärztin zu besprechen.
  • Digitalbotschafter: Zeigen und erklären Sie die Installation von Warn- und Wetterapps, zum Beispiel KATWARN, NINA, DWD WarnWetter.
  • Bewerben Sie in Newslettern und Medien, die Senioren erreichen, das Gesundheitstelefon der LZG unter der Nummer 06131 2069-30. In der ersten Juni-Hälfte steht die Ansage unter dem Motto: „Risiko Hitze – So kommen Sie gut durch den Sommer“.

Das GKV-Bündnis für Gesundheit ist eine Arbeitsgemeinschaft der Gesetzlichen Krankenkassen in Rheinland-Pfalz und wird mit Mitteln nach § 20a SGB V gefördert. Bei Rückfragen wenden Sie sich an die Geschäftsstelle unter der Telefonnummer 06351 403-517.

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