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Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit

Mittwoch, 15. November 2023

Was ist die Hand-Fuß-Mund-Krankheit?

Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit wird durch Viren ausgelöst und geht mit einem Ausschlag im Mund sowie an den Handflächen und Fußsohlen einher. Gesäß, Genitalbereich, Knie oder Ellenbogen können auch betroffen sein. Eine Übertragung der Viren – vor allem über die Hände – geschieht sehr leicht, da das Ansteckungspotenzial dieser Viren sehr hoch ist.

Hier können Sie den Gesundheitstext anhören:


Die Erreger werden von Mensch zu Mensch durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen. Mit dem Ausschlag bilden sich Bläschen, die eine Flüssigkeit enthalten. Kommt diese Flüssigkeit in Kontakt mit Hautpartieren anderer Personen, können die Viren leicht übertragen werden. Aber auch eine Ansteckung über die Luft ist möglich. Beim Husten oder Niesen gelangen kleinste virushaltige Tröpfchen in die Luft und können von anderen Menschen in der Nähe aufgenommen werden. Ebenso über gemeinsam genutzte Gegenstände, wie beispielsweise Türgriffe, Haltegriffe oder Treppengeländer können die Erreger weitergereicht werden.

Welche Symptome zeigen sich?

Mehr als 80 Prozent der Menschen, die sich mit dem Virus angesteckt haben, zeigen keine Krankheitszeichen, können das Virus aber trotzdem weiterverbreiten.

Die ersten Krankheitszeichen sind üblicherweise Fieber, verminderter Appetit und Halsschmerzen. Ein bis zwei Tage nach Einsetzen des Fiebers zeigen sich kleine rote Flecken an der Mundschleimhaut, vor allem an Zunge und Zahnfleisch. Im Verlauf der Erkrankung entwickeln sich daraus schmerzhafte Bläschen. Nochmals ein bis zwei Tage später treten weitere rote Flecken vor allem an Handflächen und Fußsohlen auf.

Verlauf der Krankheit

Normalerweise verläuft die Hand-Fuß-Mund-Krankheit mild. Fast alle Betroffenen werden – auch ohne ärztliche Behandlung – innerhalb von fünf bis sieben Tagen wieder gesund.

Zwischen Ansteckung und Ausbruch der Hand-Fuß-Mund-Krankheit liegen in der Regel drei bis zehn Tage. Besonders die Flüssigkeit aus den Bläschen des Ausschlags ist hoch ansteckend. Daher ist die Ansteckungsgefahr während der Zeit des Ausschlags besonders hoch und sinkt erst mit dem Trocknen der Bläschen. Nach Abklingen der Krankheitszeichen können die Viren jedoch noch wochenlang über den Stuhl ausgeschieden und weiterverbreitet werden.

An der Hand-Fuß-Mund-Krankheit kann jeder erkranken, sie tritt aber vor allem bei Kindern unter zehn Jahren und gehäuft im Spätsommer und Herbst auf. Eine Therapie gibt es nicht – sie ist aber wegen des fast immer milden Verlaufs auch nicht nötig. Schmerzstillende und fiebersenkende Mittel können die Beschwerden lindern. Wichtig ist, dass erkrankte Kinder genug trinken.

Wie kann man sich schützen?

Vor allem konsequente Hygiene ist eine Schutzmaßnahme gegen Ansteckung.

  • Achten Sie auf eine gute Händehygiene. Waschen Sie sich regelmäßig und sorgfältig die Hände mit Seife, besonders, wenn Sie engen Körperkontakt mit Erkranken haben.
  • Reinigen Sie Gegenstände wie Spielzeug, Türgriffe usw., mit denen Erkrankte in Kontakt waren, gründlich.
  • Vermeiden Sie engen Körperkontakt mit Erkrankten.
  • Verwenden Sie stets getrennte Trinkgefäße, Geschirr und Besteck.
  • Jeder sollte sein eigenes Handtuch haben.
  • Obst und Gemüse gründlich vor dem Verzehr waschen.
  • Möglicherweise ist das Tragen einer Mund-Nasen-Maske wieder sinnvoll, wenn Sie mit einer erkrankten Person in geschlossenen Räumen eng zusammen sind.
  • Eine Impfung gegen die Hand-Fuß-Mund-Krankheit gibt es nicht.

Fragen Sie in Ihrer hausärztlichen Praxis nach, wenn Sie weitere Informationen benötigen oder wenden Sie sich an das örtliche Gesundheitsamt.

© Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG)
Text und Redaktion: Andrea Sudiana, E-Mail asudiana@lzg-rlp.de


 

Weiterführende Links

Weitere Informationen finden Sie auch im Internet auf den Seiten des Robert Koch-Institutes (www.rki.de/hfmk).

Informationen zur Krankheit sowie hier


 

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